Mutter Natur kann ganz schön beeindrucken!!! – 20.Juni 2010, Sonntag

img_4752The bears are awake, but they have not visited us last night. So konnten wir nach einer bärenlosen Nacht, am Sonntag zu einer absolut beeindruckenden Gebirgstour aufbrechen. Strahlend blauer Himmel begrüßte uns und hat mich (Markus) direkt zur kurzen Shorts und FlipFlops verleitet, da auf dem Tagesprogramm auch noch ein Besuch in der staubigen, überhitzten alten ?verlassenen? Goldgräberstadt Bodie stand. Nach einigem Grinsen von den Einheimischen und dem Schockfrosten, dem ich auf dem Weg zur Garage ausgesetzt war, hab ich unseren Kleinen vor dem Block abgestellt und mich erstmal wieder umgezogen, während NT und Aggi schon mal eingeladen haben. Mit passendem Outfit ging es dann zügig Richtung Mono Lake.

Wir haben den Mono Lake angefahren und hatten die Möglichkeit südwestlich des Sees auf einem Hügel einen ?kleinen? Trail zum Gipfel rauf zu steigen. Von da aus hatten wir einen sehr schönen Ausblick über den See und die Berge.
Den 1. Gipfel hatten wir somit erreicht, die Gazelle (Aggi), die Bergziege (Ente), der Berglöwe (Markus) und die Bergschnecke (das bin ich ;))
Wieder zurück auf der Straße ging es auf nach Bodie. Die ersten paar Kilometer von Lee Vining aus waren ganz angenehm, aber dann kam eine absolute Schotterpiste mitten durch die bergige Landschaft. Das hat vielleicht geruckelt und geschuckelt! Ich Schissbuchs hab mir natürlich fast in die Hosen gemacht, wobei die Jungs am liebsten noch schneller gefahren wären. Hinter uns eine riesige Staubwolke sind wir dann in Bodie angekommen.
Ich hab immer gedacht wir werden dort vllt. ein Auto, eine Tanksäule und 2-3 Häuser sehen, aber die Stadt ist doch erstaunlich groß. Am beeindruckendsten fand ich die Kirche, die Schule und das Museum, wo die ganzen noch erhaltenen Gegenstände lagen, wie z.Bsp. sämtliche ?Kleidung und Utensilien der Rose May, die Hure von Bodie.

Ein amerikanisches Frühstück im Magen konnten wir die Überquerung des Tiogapasses angehen. Mitten durchs Gebirge an kristallklaren Bergseen vorbei und unübertroffene und noch nie gesehene Panoramen genießend ging die Fahrt. Wenn es dann an einer Seite so tief hinab ging, dass man den Teufel schon um den Kessel tanzen sehen konnte, wurde dem Fahrer (mir, also Markus) doch schon etwas mulmig? Der Rest verlor sich in sich wiederholenden AHHHHs und OHHHHHs und auch mal ein KRASSSS!!!
Immer mal wieder konnten wir anhalten und uns die wahnsinnig tollen Wasserfälle anschauen. An einem sind wir über die Felsen fast mitten rein geklettert. Das wurde mir beinahe zum Verhängnis?
Da wollte ich?Die Bergschnecken sind halt nicht zum Klettern geeignet. von einem riesen Fels auf den nächsten springen, konnte aber vorher nicht sehen, dass dieser doch ziemlich glatt war und bin promt ausgerutscht. Ahhhhh, konnte mich so gerade noch an dem Teil ?festsaugen?. So hing ich da an dem ollen Felsen, Panik stand mir in den Augen, als Ente mir sagte, dass ich mich nicht runterrutschen lassen kann. Aber er kam mir sofort zur Hilfe und hat mich mit seinen Füßen gestützt, so dass ich schlussendlich doch noch heile aus der Sache rauskam. Puh, dass war ein Erlebnis? Da war ich dann doch ganz schön am Zittern!

Es war schlicht weg eine absolut beeindruckende Reise, die durch den Yosemite zu unserem nächsten Hotel führte. Eine Reise von der wir befürchten, dass die Bilder den Eindrücken nicht gerecht werden. Aber vllt. helfen Sie uns dabei die Erinnerung aufrecht zu erhalten und Euch einen zumindest kleinen Eindruck zu vermitteln.
Das Hotel war ein 160? pro Nacht ? Hotel, was 2 (ZWEI) Sterne als Bewertung hatte!!!! Ein gutes Beispiel wie Marktwirtschaft funktioniert. Angebot und Nachfrage regeln den Preis? – wir haben anfangs ganz schön gekotzt!!!! Bis uns die Lady an der Rezeption zerknirscht mitteilte, dass das Hotel überbucht wurde. Sie könnten uns anbieten, unsere zwei Zimmer in eines zu verschmelzen, welches dann eine Suite wäre. Eine 700 $ Suite mit jeweils einem Schlafzimmer mit eigenem Bad und Blick auf den Wildwasserfluss. Wir ?haben zugesagt.
Unser 2** Hotel hat sich fein raus gemacht. Nach einigen entspannten Abendstunden am Pool und auf der Terrasse mit Blick auf den Fluss sind wir morgen bereit, früh aufzustehen und den Park zu erkunden.

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